Samstag, 5. Juli 2008

Bike the castle - MTB Marathon Gars am Kamp

Bereits beim Einfahren spürte ich das ich ordentlich Druck auf das Pedal brachte, es könnte heute ein Super Rennen werden.
Nach dem Start ging es 1km auf Asphalt ordentlich zur Sache, bis es dann mit einer 90° Kurve in einen Feldweg ging.
Nach 4 Kilometer war der erste Anstieg vorbei. Bei einer schnellen Abfahrt krachte es genau vor mir. Eine Dame überschlug sich mit ihrem Rad und ich konnte nur knapp einer Kollision entgehen. Bei Kilometer 5 kompletter stillstand. Es geht einen Steilen Singletrail bergauf. Hier wird geschoben. Bin zu weit hinten gestartet, absolut kein vorbeikommen. Es wird dann flacher und man kann wieder fahren. Strecke sehr steil und verdammt eng. Bei Kilometer 6 verliere ich bergauf das Rad bei einer steilen Harnadelkurve. Fange mich bei einem Baum ab und ziehe mir an einem abgebrochene Aststück einen 6cm langen Schnitt im Oberschänkel zu.


Durch dieses Missgeschick muß ich eine menge Fahrer passieren lassen. Vorsichtig versuche ich weiter zu fahren. Schmerzen halten sich in grenzen, wenn es nicht schlimmer wird sollte das Weiterfahren kein Problem sein. Bis Kilometer 9 war die Strecke technisch sehr anspruchsvoll, Steile Singletrailabfahrten und Bergauf schiebe Passagen. Eingekesselt von einer Langsamen Gruppe musste ich auch immer wieder absteigen, ein überholen war nicht möglich. Zu diesem Zeitpunkt dachte ich das erste mal an eine Aufgabe. Ich war im Kopf komplett leer. Wollte einfach nicht mehr. Ab Kilometer 15 wurde die Strecke etwas einfacher. Mit etwas Mut überhole ich die 6er Gruppe auf einem steilen Bergaufstück, halb am Weg halb schon in den Büschen. Musste jetzt schauen das ich genug Abstand zwischen mir und der Gruppe bringe damit ich beim nächsten Bergabstück etwas Vorsprung habe um nicht gleich wieder hinter der Gruppe zu landen. Ab jetzt läuft es wieder besser. Kein Gedanke mehr ans aufhören, kann jetzt wieder voll andrücken, schmerzen sind kaum mehr zu spüren obwohl die Hose schon rot gefärbt war. Letztendlich komme ich nach 38km und 1100 Höhenmeter mit einer Zeit von 2:34:06 in das Ziel.
Fazit: Heute war für mich das technisch schwierigste Rennen. So wie das Rennen verlaufen ist bin ich froh ohne gröberen Verletzungen doch in einer halbwegs guten Zeit gefinisht zu haben. Für das nächste Rennen in 4 Wochen muss ich mir beim Start mehr zutrauen und etwas weiter vorne starten.
 
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