Hobbybewerb oder doch Weltmeisterschaft? Wenn man sich die Startliste ansah könnte man eher das zweitere Vermuten. Ein großteil der Österreichischen Triathlonasse war am Start. Werner Leitner, Alexander Krenn, Markus Resseler, Max Renko... um nur einige zu nennen. "Was mach ich da eigentlich?". Wenn ich so in die Runde schaue, voll durchtrainierte Athleten. Ich komme mir wie ein Übergewichtiges Couchpotato vor das noch nie im Leben gelaufen ist, geschweige jemals auf einem Rad gefahren ist. Beim Duathlon mussten zu Beginn 2,5km gelaufen werden, während die Triathleten 700m zu schwimmen hatten.
Die 2,5km lief ich in 10 Minuten was glatte 4min/km oder umgerechnet knapp 15km/h ergaben. Am Rad waren 22km zurückzulegen. Die ersten Kilometer waren die Hölle. Die Beine waren vom Lauf komplett zu, konnte überhaupt keinen Druck auf das Pedal bringen. Jetzt machte sich das mangelhafte Lauf- und Koppeltraining der letzten Wochen bemerkbar.
Der Wind und die 250 Höhenmeter machten die Strecke nicht gerade einfach. Aber mit einem Schnitt von knapp 32km/h konnte ich auch mit dem Radsplitt zufrieden sein. Der abschließende Lauf über 5km war der schlimmste Teil des Wettkampfs. Ich spürte wieder den Patellasehnenansatz. Es war wie ein Nadelstich bei jedem Schritt. Zum Glück sind es ja nur knapp 5000 Schritte bis zum Ziel. Ich wurde andauernd überholt und somit sichtlich nicht mehr Motiviert weiter zu laufen. Als ich dann im Ziel sah das ich die 5km in 21:30 zurückgelegt habe war ich dann doch positiv überrascht so ein hohes Tempo gegangen zu sein. Es waren nicht ganz 14km/h. Ich konnte sogar im Zielsprint noch einen Konkurrenten abhängen. Mit einer Endzeit von 1:17:48 und Platz 18 in der Duathlonwertung kann ich mehr als zufrieden sein.
